Weihnachten steht vor der Tür. Doch für Stella Adams läuft in diesem Jahr alles gründlich den Bach herunter. Nachdem ihr Freund sie monatelang mit einer Kommilitonin betrogen hat, muss sie wieder in ihr mickriges Kinderzimmer im Elternhaus ziehen. Es fühlt sich wie ein Rückschritt an, wo sie ohnehin das Gefühl hat, nicht zu wissen, wer sie ist und wo sie überhaupt hingehört. Während Stella glaubt, das schlimmste Weihnachten ihres noch jungen Lebens zu feiern, erreicht sie eine fantastische Möglichkeit: Sie soll im Parkhotel Vitznau als Weihnachtselfin den Gästen die festlichen Tage versüßen, obwohl sie sich dafür nicht beworben hat. Wurde das Hotel wegen ihres weihnachtlichen Instagramkanals auf sie aufmerksam?
Mit der Hoffnung auf ein Weihnachtswunder setzt sie sich in den Zug nach Vitznau. Obwohl sie erstmal von Männern nichts wissen will, lernt sie in ihrem Abteil den charmanten Fußballer Nick kennen, der ihr Herz einige Takte schneller schlagen lässt und zufällig dasselbe Ziel anstrebt. Ist diese Begegnung Schicksal – obwohl eine Weihnachtsbloggerin und ein Grinch aufeinandertreffen, die verschiedenere Ansichten von Weihnachten kaum haben könnten?
Ein wunderschöner Weihnachtsroman, der von Selbstfindung und dem Gefühl zu Hause zu sein in einer schweizerischen Winterwunderwelt handelt.
»Eine rührende Geschichte, die perfekt zu Weihnachten passt. Zwei einsame Seelen auf der Suche nach ihrem Weg. Begleitet durch Lügen und Intrigen, aber vor allem durch viel Liebe finden sie ihn.« (Amazon-Kunde)
»So ein wunderschönes Buch.Total romantisch und mit einem wunderschönen Ende.Man fühlt sich gleich mit gefangen,als würde es man selbst erleben.Es ist ein Buch von Selbstliebe und von Hoffnung;das egal was einem auch passiert ist,alles gut werden kann.Das es immer Hoffnung gibt und das die Weihnachtszeit eine Zeit der Wunder ist.Wunderschön.« (Amazon-Kunde)
Verträumt folge ich den Bildern und Videoaufnahmen und sehe mich, wie ich zur Weihnachtszeit Schlitten fahre, einen Schneemann baue und irgendwann in eine süße Blockhütte gehe, um mich mit einem Tee oder warmen Kakao wieder aufzuwärmen.
Ich spüre, wie mein Herz höher schlägt und mein gesamter Körper von einem warmen Schauer berieselt wird.
»Ich will dieses Jahr Weihnachten in den Bergen feiern«, geht mir plötzlich über die Lippen, während im Hintergrund Driving
Home for Christmas läuft.
»Damit wirst du Mum und Dads Tradition brechen!« Johanna lacht, aber stimmt mir zu. »Ich wäre direkt dabei. Lass es uns Mum und Dad heute vorschlagen.«
Es klingelt an der Tür. Ich kann mich von den Bildern am Fernseher kaum trennen, weshalb Johanna zur Tür geht. In diesem Augenblick wird ein Schloss gezeigt. Ich fühle mich von
dem Anblick beinahe erschlagen, weil ich mir kaum vorstellen kann, dass es in unserer Welt etwas so Traumhaftes geben kann.
Parkhotel Vitznau.
Direkt am Vierwaldstätter See.
Was? Etwa dort, wo sich Mum und Dad kennengelernt haben? Ich mache die Musik aus und erhöhe stattdessen die Lautstärke des laufenden Fernsehprogramms.
»Verbringen Sie majestätische Weihnachten im Parkhotel Vitznau. Mit einem wundervollen Panorama auf den größten See der Schweiz, mit seinen umliegenden Gebirgsketten, dem
direkten Zugang zur Skipiste und angrenzenden Eislaufbahnen ist für Ihren perfekten Winterurlaub bestens gesorgt. Das Parkhotel liebt Weihnachten sehr und wird Ihnen einen unvergesslichen Aufenthalt bescheren.«
Die Stimme des Spots redet noch weiter, aber ich erwische mich dabei, wie ich mir sofort mein Handy schnappe und bei Google Parkhotel Vitznau eingebe. Ich erhasche einen Einblick hinter die Fassaden und fühle mich wie in einem Traum. Jedes Mädchen hat als Kind davon
geträumt, eine Prinzessin zu sein. Die Inneneinrichtung dieses Hotels (ich würde viel eher Schloss sagen) lässt direkt einen Film vor meinen Augen abspielen. Ich sehe mich in einem
wunderschönen Kleid die Treppen, die mit einem roten Teppich ausgelegt sind, heruntergleiten, während der Mann meiner Träume unten auf mich wartet. Dann ziehen wir weiter in den
großen Speisesaal mit perfektem Blick auf den See und die Berge.
»Stella? Post für dich!«